Hallo zusammen,
gestern war „Fahrabend“ auf der Clubanlage des Modellbahnclubs der VHS im Norden des Landkreises München, wie er offiziell heißt. Für mich der Anlass, eine Woche vor dem Termin beim Augenarzt wieder zurückzukommen.
Das macht immer viel Spaß, besonders wenn die Technik gut funktioniert und die Leute gut zusammenarbeiten. Und beides hat diesmal gepasst.
Wenn wir mit unseren Zügen spielen, läuft das meistens so ab:
Jeder der sechs Bahnhöfe, also Schattenbahnhof, Petershausen, Mittelstadt, Wasserburg, Maxstadt und Untervogelsbach, wird mit einem Fahrdienstleiter und, je nach Größe des Bahnhofs, ein bis zwei Lokführern besetzt. Ich war in Personalunion Fahrdienstleiter und Lokführer im Bahnhof Mittelstadt, einem dreigleisigen Durchgangsbahnhof. In jedem Bahnhof steht ein Telefon. Der Fahrdienstleiter ruft den nächsten Bahnhof in der Fahrtrichtung des Zuges an und teilt diesem mit, dass ein Zug mit der und der Lokadresse zur Ausfahrt bereit steht. Im angerufenden Bahnhof fährt dann jemand den Zug über die Strecke und von dort geht es mit der selben Prozedur weiter. So können sich zwischen sechs und 15 Leuten stundenlang beschäftigen. Manchmal fahren wir auch nach Fahrplan mit Rangieraufgaben und Anschlüssen, die es einzuhalten gilt. Bilder habe ich natürlich auch gemacht, vorwiegend von meinem eigenen Rollmaterial.
Hier ein Fleischmann-Modell der Baureihe 86 vor einem Güterzug:
Der Einheitstriebwagen VT 135 „Hydrolanium“ (Modell von Tillig) wartet neben dem Güterschuppen von Wasserburg auf seinen Einsatz:
Eine Schnellzuglok der Baureihe 62 (Modell von Liliput)…
…vor einem Eilzug aus Dreiachs-Umbauwagen, wie sie für die Epoche III (1945-1968) typisch waren:
Die Mittelstädter Rangierlok der Baureihe 80 (Modell von Roco):
Ganz schön was los in Mittelstadt:
Die kleine 80er beim Rangieren eines Stückgut-Schnellverkehr Wagenpärchens:
Die Mittelstädter Feuerwehr wartet schon auf den brandneuen Magirus-Leiterwagen (Modell von Wiking):
Ich bin bei der Modellbahnerei weiß Gott kein Nietenzähler. Der Gesamteindruck muss stimmig sein, dann passt es. Die meisten Mitglieder im Club sehen das ähnlich. Dort bin ich seit dem Jahr 2000 Mitglied und habe so eine Menge Leute im Ort kennengelernt und auch einige Freunde gefunden.
Wie sich Modellbahnerei mit dem Leben im Wohnmobil verträgt, wird sich zeigen.
Gruß
Henning