Monschau

Hallo zusammen,

vom Stellplatz in Monschau am Biesweg brauche ich ungefähr 15 Minuten bis in die Altstadt, nicht mitgerechnet Umwege auf Grund von schlechter Beschilderung. Aber schließlich finde ich das Zentrum und damit auch jede Menge Fachwerkhäuser: Gerade…

und Schiefe.

Zwischen den Häusern rauscht die Rur…

…und der Laufenbach hindurch.

Ich klettere ein paar Stufen hinauf und blicke über die Stadt.

In der Burg rechts oben ist heute eine Jugendherberge.

Viele der Häuser haben noch einen Kran zum Heben von Lasten am Giebel.

Eine Erinnerung, an die Zeit, als Monschau Hochburg der Tuchmacher und -händler war. Ein wichtiger Tuchfabrikant war Johann Heinrich Scheibler. Er ließ 1752 das „Rote Haus“ im Zentrum von Monschau als Wohn- und Geschäftshaus errichten. Hier das „Rote Haus“ von hinten…

…und von vorn.

Heute ist es ein Museum und zeigt die gutbürgerliche Einrichtung der damaligen Zeit. Natürlich will ich hinein (3€).

Viele Räume vermitteln den Eindruck…

…die Scheiblers hätten nur beisammen gesessen, um Kaffee oder Tee zu trinken.

Aber immer alles sehr gediegen. Doch es gibt auch ein Musikzimmer,

ein Schlafzimmer…

…und manche interessante Einzelstücke, wie dieser Schlitten,

eine Uhr…

…oder dieser Tisch.

Berühmt ist das Haus für die freitragende Wendeltreppe aus Eichenholz über drei Etagen hinweg.

Im Untergeschoss findet sich die Küche mit der großen Feuerstelle…

…und einer Sammlung schön geputzter Messing- und Kupfergefäße.

Ganz wichtig: Kein Haushalt ohne Hasenbratpfanne.

Leider sind nur wenige Ausstellungsstücke mit einer Beschreibung versehen. Außer der Ermahnung, doch bitte nichts anzufassen, steht selten eine Information angeschrieben. Dafür kann man aber am Eingang ein dickes Buch zum Roten Haus kaufen.

Am Ende meines Rundgang tue ich es den Scheiblers gleich und trinke auf dieser gewagt über der Rur schwebenden Terrasse…

…einen Cappuchino.

Dabei erfahre ich von dem netten Kellner, dass Hochwasser in Monschau natürlich vorkommen, aber die Schäden beschränken sich in der Regel auf vollgelaufene Keller.

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Gruß
Henning