Hallo zusammen,
nachdem wir noch gemeinsam den Abwasch erledigt haben, schwingt sich mein Übernachtungsgast wieder auf seinen heißen Ofen und braust davon.
Ich mache mich auch auf den Weg in die Altmark zu Bruno, einem Schweizer Rumtreiberkollegen, der dort meist auf einem Reiterhof anzutreffen ist.
Aber er kommt erst morgen wieder zurück und so kann ich mir etwas Zeit lassen. Es geht durch alte Dörfer…
…und später durch den Drömling, ein Feuchtgebiet, welches vom Mittellandkanal durchflossen wird.
Die Gegend ist schön und sicherlich ein Paradies für Radler und Paddler. Aber es gibt fast keine Parkplätze und schon gar keinen Wohnmobilstellplatz. Ich finde nur einen Parkplatz an der Straße, aber ich kurve noch weiter herum. Als ich schließlich keine Lust mehr habe, lande ich auf einem Parkplatz an der Straße Richtung Klötze mit ziemlich viel Verkehr.
Frage: Macht es Ihnen etwas aus, neben der Bundesstraße zu schlafen?
Antwort: Neeeeiiinn, Neeeeiiinn, Neeeeiiinnn
Aber so ist das eben, wenn der erste Platz nicht gut genug scheint.
Am nächsten Morgen ist es nicht mehr weit bis Lüdelsen, aber Bruno kommt erst am Nachmittag. So gehe ich Einkaufen und sehe mir kurz vor dem Ziel die dort ausgeschilderten Großsteingräber an.
Das zähnefletschende Gesicht mit spitzer Nase auf diesem Stein ist mir erst auf dem Foto aufgefallen.
Ein Stück weiter auf dem Feld ist auch noch ein Grabhügel.
Die Gräber entstanden um ca. 3500 vor Christus, also dies waren die ganz alten Altmärker. Tafeln im Wald geben erschöpfend Auskunft über Alles, das erspare ich euch.
Bruno kommt am Nachmittag, es gibt ein Käffchen und ich lade zu Vier-Sterne-Salat.
Gruß
Henning
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