Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich gestern schon wieder Richtung Süden aufgebrochen sein, aber im Moment sollte ich wohl noch ein paar Tage hier bleiben. Wie zur Bekräftigung dieses Entschlusses hat es heute praktisch den ganzen Tag geschneit.
Trotzdem ist heute Hauswirtschaft angesagt: Frischwassertank fast leer, Abwassertank dafür gut gefüllt, da muss etwas passieren. Da meine Wäsche für die vorgesehenen Tage abgezählt war, musste ich auch waschen. Hier gibt es aber eine Waschmaschine und einen Trockner, also alles kein Problem.
Ich starte die erste 30-Grad Waschladung und mache mich an den Abwasch. Durch die geschlossene Tür des Waschhauses ist kurz danach ein Geräusch wie bei einem Raketenstart zu hören. Richtig, die Schleuder und schon ist die Wäsche fertig. Das ging brutzelschnell. Jetzt 60-Grad-Wäsche rein und während die läuft, kann ich Ver- und Entsorgen.
Da kommt das Oho raus…
…und landet natürlich im beweglichen Ende eines dicken Schlauchs:
An den Abwasserauslass soll später noch ein Schlauch dran, deswegen sollte sich das mobile Kameraauge den schon einmal ansehen.
Kurz nach dem Entsorgungsgeschäft ist die Wäsche auch schon fertig. Ich habe beide Programme ohne Vorwäsche laufen lassen, wie ich das in meinem Steinhaus auch normalerweise mache. Nur da dauert es Stunden. Wie auch immer, es sieht sauber aus und war ja auch nicht wirklich dreckig. Also alles rein in den Trockner und auf zu einer Runde um noch ein paar Sachen meiner Mutter einzusammeln. Wenn ich die Kamera schon ausgepackt habe, kann sie auch zur Frontscheibe rausgucken. Dabei sieht sie ein Goldstück von Fiat, was ja nichts besonderes ist.
Einerseits mache ich so den Ducatofahrern unter euch mal wieder eine Freude und kann über Wohnmobile mit Frontantrieb etwas lästern. Der Concorde zeigt mir gerade, dass Heckantrieb auf jeden Fall schöne Traktion bringt, denn genug Gewicht sollte die Kabine ja mitbringen.
Die Kamera sieht auch die Travebrücke bei Lübeck-Moisling:
Nach einem Besuch in der alten Wohnung habe ich alles zusammen für meine Mutter und einen Besen mit Teleskopstiel, sowie „Handuhl“ (plattdeutsch für Handeule, was Handfeger bedeutet) und Schaufel für mich.
Auf dieser Fahrt lerne ich ein sehr spezifisches Wetterphänomen kannen, den sogenannten „Alkovenregen“. Dabei fällt Schmelzwasser in dicken Tropfen von der Vorderkante des Alkovens direkt auf die Frontscheibe.
Auf dem Campingplatz läuft auch der Trockner nicht mehr, fertig ist er aber noch lange nicht, denn die Wäsche ist feucht, obwohl ich „Extratrocken“ gewählt hatte. Jetzt muss improvisiert werden. Über Wäsche trocknen im Fahrerhaus habe ich als Möglichkeit schon mal nachgedacht, jetzt kann ich es mit einfachsten Mitteln in die Tat umsetzen. Zuerst die Leinen spannen, rechts an einem Handgriff…
…links vorn an der Sonnenblende…
…und links hinten an der Plastikverkleidung.
Jetzt noch aufhängen…
…und die Fenster einen Spalt breit öffnen für etwas Luftzug.
Das Care-Paket für meine Mutter fällt kleiner aus, als zunächst erwartet, so dass ich nach dem Mittagessen mit dem Bus in die Klinik fahren kann. Dort geht es ihr schon etwas besser als gestern, aber noch nicht wirklich gut.
Gruß
Henning
Moin Henning,
das sieht ja fast wie ein 50er HT Rohr aus, wenn es so ist – einfach verlängern und das neue Stück in die Muffe einkleben.
MfG
Martin
Moin Martin,
danke für den Tipp. Wenn es endlich mal besseres Wetter gibt, lege ich mich drunter und guck mir das ganz genau an. Da soll eine Schlauchkupplung hin, damit ich ein paar Meter (so 3-5) Schlauch anschließen kann, um auch mal eine Sani-Station anfahren zu können, ohne sie umfahren zu müssen 😉
Mit dem alten Kasten war das einfach, da konnte ich den Rüssel überall reinhängen…
Gruß
Henning