Hallo zusammen,
die Portugal-Profis haben sicher schon vorher erkannt, wohin mich das Navi geführt hat. Mit noch 100 Litern Wasser im Tank und einer leeren Klo-Kassette kann ich es hier ein paar Tage aushalten. Am Dienstag gab es sogar ordentliches Liegestuhl-Wetter, wovon keine Bilder überliefert sind. Nachbarn gibt es diesmal auch und die kommen immer mal vorbei oder lassen zumindest einen dummen Spruch da.
Andre trifft sich bier mit Kunden, die auch Blogleser bei mir sind. Da gab es gleich mal eine Ermahnung: Ich sollte doch nicht wieder, so wie Ende Februar in Italien, einfach zehn Tage nichts schreiben. Das ginge gar nicht, da müsste man ja glauben, ich sei verstorben, oder, wie es Jonny in einem Kommentar ausdrückte, „von der Stange gefallen“.
Außer meinem vorzeitigen Ableben sind weitere drei Gründe für Funkstille in diesem Blog denkbar:
- Schlechtes oder gar kein Internet
- Keine Lust zum Schreiben
- Es ist absolut gar nichts passiert
Die Punkte 1. und 2. können erklären, warum erst jetzt ein Beitrag kommt. Das Internet oder zumindest mein bei der Telekom teuer eingekauftes, auf 3G reduziertes Europaweites-6GB-Roaming-Paket funktioniert hier manchmal und dann auch wieder nicht. Ich weiß, dass jede Prepaid-Karte vom Discounter für weniger Geld mehr Internet bietet, das muss mir niemand mehr erklären. Wenn ich wieder in deutschen Landen bin, werde ich der Telekom auch Adieu sagen, es gibt da für zuviel Geld (fast 80€ im Monat) zu wenig Leistung. Bitte keine Kommentare dazu, das ist ein wunder Punkt, nicht noch darin herumstochern… Danke!
Lust zum Schreiben… Nun ja, den Dienstag habe ich in der Sonne verbracht und dabei zugesehen, wie die Batterie bis auf 22Ah an die Vollladung herangekommen ist. Das gab Hoffnung, bei ähnlichem Wetter am Mittwoch die Akkus tatsächlich mal wieder voll zu bekommen. Doch das sollte nicht sein. Es war den ganzen Tag bewölkt, trotzdem bin ich am Nachmittag mit Nachbar Klaus zur Nahfelderkundung aufgebrochen. Dabei gab es ein paar Ausblicke auf den Stausee.
Von diesem Betondings betrachtet…
…sah es so aus.
Mitten im Gebüsch…
…ist ein Boot gestrandet, vielleicht auch in der Zeit, als der See noch viel voller war.
Etwas oberhalb unseres nicht ganz offiziellen Stellplatzes…
…ist diese Ruine eines Ausflugslokals…
…die hier wohl schon seit Jahren vor sich hin rottet.
Nichts passiert zählt also diesmal nicht als Grund für’s Nicht-Schreiben. Es kam ja auch noch ein Gewitter, was sage ich, das Gewitter, sozusagen die Mutter aller Gewitter, hat sich um Mitternacht mit Starkregen und endlosem Blitz und Donner über uns ausgetobt. Das war tatsächlich mein erstes nächtliches Gewitter, seit ich ins Wohnmobil gezogen bin. Noch als Urlauber hat es mich öfter erwischt. Laut ist es immer und Schlaf fällt bei mir in solchen Nächten dürftig aus, weshalb ich den auch in die Vormittags- und Mittagsstunden des Donnerstags ausgedehnt habe. Eigentlich wollte ich an diesem Donnerstag Einkaufen und Entsorgen, aber nichts ist so dringend, dass man es nicht auch noch verschieben kann. Außerdem ging das Internet wieder, das musste natürlich genutzt werden, ebenso wie der Sonnenschein am Nachmittag.
Das funktionierende Internet hat mir auch die gute Nachricht des Tages beschert: Mein Mieter in Lübeck ist mit einer späteren Wohnungsübergabe einverstanden, ich kann also bis März hier bleiben. Sehr Schön.
Gute Nachrichten gibt es auch von Isa: Sie hat beim Wettbewerb der Ergo-Versicherung den zweiten Platz geschafft, was ihr auch etwas warmen Regen beschert. Glückwunsch Isa!
Wer, wie ich in diesem Jahr, auch keinen Adventskalender hat, kann auf Isas Blog vorbeischauen, da öffnet sich bis zum 24. jeden Tag ein Türchen, hinter dem ein Camping- und Reiseblogger hockt.
Gruß
Henning
Schade aber, dass mit dem Foto habe ich nicht hinbekommen! 🙁
Hallo Henning!
Ich denke einmal du und all die anderen „Überwinterer“ auf der iberischen Halbinsel, ihr habt für einen Versorgungsengpass beim Flüssiggas gesorgt. Für mich ist es nicht anders zu erklären, dass der Preis für eine 11Kg Füllung bei Hornbach in Dänischburg seit meinem letzten Einkauf „einen drastischen Sprung“ von 13,50 € auf jetzt 14,50 € gemacht hat und vor der Tür ein Jeep aus Spanien stand dessen Fahrer wohl dort war weil er eben in Spanien nichts mehr bekommen hat! 😉 Hornbach.jpg Ich hoffe es geht dir gut und du genießt die Zeit!
Peter
Na, da wäre doch sicher noch Punkt 4: Spielefieber und intensives zocken von Computerspielen wie Anno o.ä.
Ja, okay, das kann auch vorkommen…
Guten Morgen Langschläfer
Wenn du in den nächsten Stunden aus der Heia kommst, kannst du den See auch einmal bei Sonnenschein und blauem Himmel ablichten. 🙂